Oberhausen. .
Erdbeeren vom Feld in den Mund oder besser ins Körbchen – das kennt man ja. Jetzt plant Landwirt Johannes Scheidt im Drei-Städte-Eck eine solche Aktion mit größeren Früchtchen: Er lädt ein zum ersten Apfel-Selbstpflückfest auf seinem Hof. Schon am Donnerstag beginnt die Aktion, und sie dauert bis Samstag. An diesen Tagen können Apfelliebhaber sich die schönsten Früchte selbst vom Baum holen – jeweils in der Zeit von 10 bis 18 Uhr.
Erfahren, wie der Apfel gedeiht
„Ich bin auf die Idee gekommen, weil mir andere Apfelbauern aus dem Mainzer Raum von ihren guten Erfahrungen mit einer solchen Aktion berichtet haben“, sagt Johannes Scheidt. Ähnlich gute Erfahrung hat seine Familie schon lange mit dem Erdbeer-Pflücken, das längst auch in Oberhausen Tradition ist. Und warum soll das nicht auch beim Apfel klappen?
In dieser Woche stehen der Elstar und der Gala im Visier der Ernter. Der Boskoop und der Jona Gold brauchen noch ein bisschen Zeit, um reif zu werden. Deshalb plant Scheidt eine zweite Selbstpflück-Aktion zu einem späteren Zeitpunkt.
Für Johannes Scheidt ist wichtig: „Es soll für jedermann ein spannendes und schönes Ereignis werden. Und weil heutzutage viele Menschen – vor allem die Kinder – gar nicht mehr wissen, wo und wie Äpfel wachsen und gedeihen, ist das eine Aktion für die ganze Familie.“ Gepflückt wird auf den Gelände am Lepkesfeld – gleich neben den Erdbeer-Ackern.
Mit der Apfelernte 2013 ist Johannes Scheidt zufrieden. Insgesamt wachsen auf seinen Feldern sechs verschiedene Sorten. Der Hof der Familie – der Lepkeshof – gehört zu den ältesten Bauernhöfen im Umkreis. Die ersten Urkunden stammen aus dem Jahr 966. Seit 1980 wird der Betrieb von der Familie Scheidt bewirtschaftet. Bis 1993 gab es eine Schweinemast. Seit zehn Jahren werden Erdbeeren zum Selbstpflücken angebaut – und eben auch Äpfel.