Viele Internetznutzer in Osterfeld und Sterkrade sind nach Meinung der CDU immer noch krass benachteiligt – und zwar mit allen negativen Folgen für den geschäftlichen und privaten Internetverkehr.

Thema schon 2008

Dazu sagt Michael Helmrich, der CDU-Sprecher in der Osterfelder Bezirksvertretung: „Bereits am 28. August 2008 in der Sitzung der Bezirksvertretung Sterkrade informierte die Stadtverwaltung darüber, dass die Deutsche Telekom das Oberhausener Stadtgebiet mit einem modernen Glasfasernetz ausbauen wird und Internetanschlüsse mit Übertragungsraten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stellen werde.“

Obwohl der zuständige Dezernent Peter Klunk (SPD) damals erklärt habe, dass der Anschluss der verbleibenden Gebiete für die Jahre 2010/2011 vorgesehen sei, sei bis heute nichts passiert, kritisiert Helmrich. Er hat deshalb eine Kleine Anfrage an Oberbürgermeister Klaus Wehling (SPD) gestellt, in der er darauf hinweist, dass die Telekom derzeit Milliarden investiert.

Einige Städte in Nordrhein-Westfalen seien einen Kooperationsvertrag mit der Telekom eingegangen und würden ohne Eigenbeteiligung einen höherwertigen Breitbandausbau erhalten. „Wir wollen nun wissen, was die Stadt in den vergangenen Jahren unternommen hat, um die digitale Kluft in Oberhausen zu beseitigen. Und was ist derzeit noch geplant, um die weißen digitalen Flecken zu beseitigen?“, führt der Kommunalpolitiker aus.

Unzufriedene Bürger

Immer mehr unzufriedene Bürger wenden sich inzwischen – laut Helmrich – an die CDU und beklagen den Stillstand. Der Vorwurf, die Bedeutung des Problems werde unterschätzt, stehe schon seit langem im Raum.

„Das wundert uns nicht. Unzureichende Internettechnik blockiert wirtschaftliche Möglichkeiten genauso wie Entwicklungschancen der Menschen in Bildung und Beruf.“