Die CDU sieht eine steigende Unzufriedenheit der Bürger mit der Grünpflege durch die Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM). Die mangelhafte Ausführung der Arbeiten durch fehlende Mittel zu begründen sei nicht seriös, erklärte der umweltpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Frank Bandel. „Wenn der sozialdemokratische Geschäftsführer der OGM, Hartmut Schmidt, von 6,8 Millionen Euro pro Jahr spricht, die die Stadt dafür bezahlt, so ist das allenfalls die halbe Wahrheit“, kritisiert Bandel.
Inklusive Mehrwertsteuer zahle die Stadt 9,345 Millionen Euro pro Jahr. „Das sind bei 239 Arbeitstagen rein rechnerisch 39 100 Euro, die pro Tag – im Winter wie im Sommer – für die Pflege von Grünflächen weg gehen. Damit kann man schon einiges bewerkstelligen“, so der CDU-Ratsherr.
Schmidt habe kurzerhand die Zahlungen für die Grünflächen im Kaisergarten und auf den Friedhöfen herausgenommen, um auf die von ihm genannten 6,8 Millionen zu kommen. Statt das Budget aber künstlich niedrig zu rechnen, solle man bei der OGM besser andere Überlegungen anstellen. „Private Unternehmen, die im Gegensatz zur OGM im Wettbewerb stehen, müssen sich täglich fragen: Wie kann ich bei weniger Geld die gleiche oder gar eine bessere Leistung erbringen?“
Hier sei noch einiges bei der Grünpflege möglich. Tatsächlich habe die Gemeindeprüfungsanstalt bereits 2008 festgestellt, dass keine andere kreisfreie Stadt so viel Geld für die Grünflächenpflege pro Hektar ausgebe wie Oberhausen. Die Höhe des Budgets sei also keine Begründung für einen mangelnden Pflegezustand oder das Zuständigkeits-Wirrwarr.