Mit dem Schrecken davon gekommen sind Fahrgäste einer Regionalbahn, die in der Nacht von Sonntag auf Montag in einen Unfall mit einem Bagger verwickelt war. Ein Schienenstrang, der mit dem Bagger transportiert wurde, ragte so weit aus der Schaufel heraus, dass er die Wagenseite des vorbeifahrenden Zuges beschädigte. Verletzt wurde niemand, doch zwei Wagen des Regionalzugs wurden beschädigt.

„Man kann nur von Glück sprechen, dass nichts Schlimmeres passiert ist“, sagte ein Sprecher der zuständigen Bundespolizei. „Der Bagger hätte nur 30 Zentimeter näher an der Bahn stehen müssen, und die Sache wäre anders ausgegangen.“

Derzeit erneuert die Deutsche Bahn zwischen Sterkrade und Dinslaken mehrere Kilometer Schienen. Während der auch nachts andauernden Arbeiten ist die Strecke auf einer Seite gesperrt, auf der anderen geht der Zugverkehr ausgedünnt weiter.

Der Unfall ereignete sich am Montag gegen 1.55 Uhr. Der Bagger transportierte einzelne Schienenstränge vom nördlichen zum südlichen Bereich des Bahnsteigs. Warum er dabei den Fahrweg des Zuges kreuzte, wird derzeit ermittelt. Die Bundespolizei hat ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die Höhe des Schadens ist unklar. Die Strecke war bis 3.15 Uhr gesperrt.