Kommen wir zum dritten Aufregerthema: Was will die arme Kommunen Oberhausen mit der vergammelnden Markthalle, die auch noch 300 000 Euro gekostet hat?
Das Geld aus dem Säckel der OGM ist keine Fehlinvestition. Der Verkehrswert lag bei 600 000 Euro. Der Kauf des Gebäudes ist der Startschuss für die Entwicklung des Quartiers an der unteren Marktstraße zum Besseren. In zahlreichen Gesprächen hat der Oberbürgermeister erreicht, dass der Wunsch der Arbeitsagentur-Chefin Christiane Fern und der Jobcenter-Leiterin Annette Gleibs umgesetzt werden kann.
Und fürs neue Jobcenter reicht das kleine Grundstück der Markthalle?
Das bezweifle ich. Wir benötigen mehr Grundstücke. Darüber kann ich noch nicht reden, ich muss in den nächsten Wochen noch einiges klären. Es gibt Grundstückseigentümer, die dort verkaufen wollen, da dürfen wir uns nichts verbauen.
Sind Sterkrader und Osterfelder nicht enttäuscht, wenn sie ihre Jobcenter verlieren?
Das glaube ich kaum. Als wir die Jobcenter vor sieben Jahren dort bauten, wären wir fast gesteinigt worden. Wir haben doch dort nur begrenzte Baugenehmigungen, die 2015 auslaufen. Dann müssten wir die ohnehin schließen.
Müssen Arbeitslose dann nicht viel zu weit zur Marktstraße fahren?
Na ja, man kann doch das Jobcenter Alt-Oberhausen auf der unteren Marktstraße errichten und die Jobcenter für Osterfeld und Sterkrade bei der Arbeitsagentur an der Mülheimer Straße. Da gibt es doch eine gute Nahverkehrsverbindung hin.