Oberhausen. Coverband Mottek lässt das Ebertbad in Oberhausen beben. Für Verstärkung sorgen die Vorband Ten Strike und der Holtener Kinderchor Young Voices.

Normalerweise sind im Ebertbad die Stuhlreihen aufgestellt. Doch wenn die Rockcover-Band Mottek spielt, sind in der Tat Stehtische angebracht. Denn auch am Freitagabend hätte es wohl kaum jemanden auf den Sitzen gehalten.

Schon die starke Vorband Ten Strike heizte die Stimmung im gut gefüllten Ebertbad mit flotten Country- und Rockabilly-Songs an und bot eine gute Show, bei der es Sänger und Schlagzeuger völlig unbeirrt auch mal in die Schar der Gäste zog.

Dass die sechs Jungs von Mottek gut sind, hat sich schon herumgesprochen. Am Freitag lieferten sie den erneuten Beweis: Ein ziemlich großes Repertoire an Rockcovern, präsentiert von richtig guten Musikern. Von ACDC, Bon Jovi und Beatles bis hin zu Guns'n'Roses und Phil Collins: Gut 30 Jahre Rockgeschichte beherrschen Mottek. Zugleich drücken sie den Songs ihren Stempel auf. So besticht der dreistimmige Gesang von Roger Schüller, Flo Heigenhauser und Sven Möhle, die es auch einzeln drauf haben.

Vor allem die Röhre von Sven Möhle ist ein Erlebnis und reißt an diesem Abend auch die Besucher mit, die bei den Songs der 80'er ihren Spaß haben und lautstark mitsingen.

Verstärkung hatte sich die Band zudem für einige Songs zu Beginn des Konzertes ins Bad geholt: Zusammen mit dem Holtener Kinderchor „Young Voices” spielten sie Klassiker wie Pink Floyds „Another brick in the wall”. Die gut 20 Mädchen und Jungs übernahmen sicher die Chorus-Passagen in den Songs und brachten sowohl die Band, als auch die Besucher – darunter auch einige stolze Eltern – zum Schmunzeln.

Mottek rockten danach noch weiter, um sich dann schließlich mit dem Ärzte-Klassiker „Westerland” zu verabschieden, bei dem die Gäste noch einmal das tun konnten, was sie an diesem Abend schon so oft getan hatten: Lautstark mitsingen: „Oooh, ich hab' solche Sehnsucht...”.