Eigentlich gehen Anja Faerber und Indra Beenen aufs Sophie-Scholl-Gymnasium. Wenn in Kürze das neue Schuljahr beginnt, werden ihre Klassenkameradinnen die beiden aber vermissen: Die beiden Oberhausenerinnen sind jetzt für ein Jahr im Rahmen des Jugendaustauschprogramms des Rotary-Clubs Oberhausen Antony-Hütte im Ausland.
Sprachkursus zur Vorbereitung
Ein Zeitungsartikel über den Rotary-Austausch war der Auslöser, dass sich Anja und Indra mit dem Rotary-Club Antony-Hütte in Verbindung setzten. Anja: „Ich war sofort begeistert, dass es vor allem um einen Kulturaustausch geht. Wir werden in Gastfamilien leben, dort zur Schule gehen und das Gastland kennenlernen.“
Die Kandidatinnen durften drei Wunschländer angeben. Anja Faerber verbringt jetzt ihr Austauschjahr in Tulancingo in Mexiko, nicht weit von Mexiko-City entfernt. Im Weiterbildungsinstitut WbI hat sie sich in Spanisch-Kursen darauf vorbereitet. Indra ist nach Anchorage (Alaska) gereist. Die erfolgreiche Eiskunstläuferin kann dort auch ihren Sport weiter betreiben.
Beide jungen Mädchen freuen sich darauf, in den Gastländern ihre Heimat Deutschland vorzustellen und dabei auch mögliche Vorurteile abzubauen. Wenn sie in einem Jahr wieder zurück sind, werden sie dann umgekehrt in Vorträgen und Gesprächen ihre Gastländer in Deutschland präsentieren.
Die Vorfreude steigt
Schon bei den durch den Rotary-Club im Distrikt (Zusammenschluss mehrerer Clubs) organisierten Vorbereitungstreffen konnten Indra und Anja viele ausländische Austauschschüler, sogenannte Inbounds, und Familien von ausgesandten Schülern, sogenannte Outbounds, kennenlernen und internationale Kontakte knüpfen. Diese Begegnungen haben die Vorfreude der Schülerinnen auf ihr eigenes Auslandsabenteuer gesteigert.