Der Donnerstag soll vegetarisch werden. In Oberhausen hat sich eine Initiative gegründet, die donnerstags einen vegetarischen Speiseplan in Schulen und Kindertageseinrichtungen etablieren möchte. Am 11. September laden Vertreter der Initiative ins Kulturzentrum Druckluft ein, um über ihr Anliegen zu informieren. Es wird ein kleines veganes Buffet geben. Los geht’s um 19 Uhr, Am Förderturm 27.

Bundesweit hatten die Grünen für gewaltigen Wirbel gesorgt, weil sie einen fleischlosen Tag in Kantinen gefordert hatten. CDU und FDP hatten die „grüne Umerziehung“ massiv kritisiert.

Die neue Oberhausener Initiative nun setzt beim vegetarischen Tag aufs Thema Klimaschutz. Oberhausen will bis 2030 den CO2-Ausstoß im Fünf-Jahres-Rhythmus um je zehn Prozent gegenüber 1990 reduzieren. Dabei sollte nicht nur auf energetische Haussanierung oder erneuerbare Energien geachtet werden, heißt es von der Initiative, Fleisch gilt in seiner Herstellung von der Kuh bis zum Burger als enormer Klimabelaster.

Eine Kuh belaste das Klima genauso stark wie ein regulärer Pkw, der pro Jahr 18 000 Kilometer zurücklegt, rechnen die Initiativensprecher vor. Und mehr: „Würden alle Oberhausener an nur einem Tag der Woche auf Fleisch verzichten, könnte der Ausstoß von 28 000 Tonnen CO2 vermieden werden.“

Nun sei es aber ein schwieriges Unterfangen, den „Veggieday“ gleich stadtweit einzuführen. Da vor allem den Jüngsten eine umweltbewusste Ernährung nahegelegt werden soll, startet die Kampagne vorerst an Schulen und Kitas. „Natürlich sind auch motivierte Restaurants und andere Einrichtungen herzlichst eingeladen sich anzuschließen, donnerstags fleischloses Essen anzubieten“, heißt es von den Aktiven.