Die Botschaft: „Wir wollen zeigen: Wir sind weiter präsent“, erläutert der Oberhausener Landtagsabgeordnete Daniel Düngel die Werbestrategie der Piraten.

Mit dem typisch comicbunten Image und provokanten Sprüchen wie „Warum häng’ ich hier, ihr geht ja doch nicht wählen?“ pflegt man das junge individualistische Außenseitertum – und zielt vor allem auf die politikverdrossenen Nicht-Wähler.
Die Themen reichen von Überwachung, Bildung, Filz bis hin zum Spezial-Thema (Fußball-) „Fan-Rechte“.
Der Kandidat: Andreas Ronig.
Der Start: Die Piraten haben sich zur Bundestagswahl als echte Frühaufsteher erwiesen: Schon am 20. Juni waren erste Plakate zu sehen.
Die Menge: Auch hier setzen sie – überraschend konventionell auf viel Print statt Online: Etwa 500 Mastplakate waren noch vom Landtagswahlkampf übrig, 500 neue werden nach und nach aufgeknüpft, 100 Stück mit dem Direktkandidaten folgen. Großplakate will man noch – ganz piratentypisch – ‘in Eigenregie’ organisieren. „Wir können als kleine Partei mit den Werbemitteln der Großen natürlich nicht mithalten“, glaubt Daniel Düngel. Dabei sind die Piraten gemeinsam mit der SPD und den Linken in der Menge fast auf Augenhöhe.
Die Standorte: Die Piraten wollen an den Hauptverkehrsachsen in der Stadt zu sehen sein. Außerdem haben sie sich verstärkt an der Marktstraße und dort aufgestellt, wo sie zur Landtagswahl ihre Hochburg hatten: in Osterfeld.