Oberhausen. Bei den Vorarbeiten für den Emscher-Umbau in Oberhausen hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine Fliegerbombe entdeckt. Der Fünf Zentner schwere Blindgänger soll am kommenden Freitag entschärft werden. Auch die Autobahn 3 wird zwischen den beiden Kreuzen Oberhausen und Oberhausen-West gesperrt.

Im Zweiten Weltkrieg war das einstige Ruhrchemie-Werk in Oberhausen-Holten eines der strategischen Ziele der alliierten Kampfbomber. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass der Kampfmittelbeseitigungsdienst hier einige Blindgänger im Erdboden vermutet. Einen, nämlich ein fünf Zentner schweres Exemplar, haben die Experten der Bezirksregierung Düsseldorf jetzt an der Weißensteinstraße entdeckt.

Die Fünf-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder liegt zwischen der Firma Oxea und der Autobahn A 3 und war bei Bodenuntersuchungen für den Emscherumbau in sechs Metern Tiefe entdeckt. Entschärft werden soll der Sprengkörper am Freitag, 16. August, gegen 11 Uhr. Dazu muss auch die Autobahn A 3 zwischen den beiden Kreuzen Oberhausen und Oberhausen West ab 10.30 Uhr gesperrt werden.

Der Stadtplan zeigt die Evakuierungs- und Sicherheitszone bei der Bombenentschärfung am 16. August 2013. Bild: Stadt Oberhausen
Der Stadtplan zeigt die Evakuierungs- und Sicherheitszone bei der Bombenentschärfung am 16. August 2013. Bild: Stadt Oberhausen

Außerdem ist im städtischen Bereich die Weißensteinstraße zwischen von-Trotha-Straße und Im Waldteich betroffen. Innerhalb des Gefahrenbereiches im Radius von 200 Metern befindet sich ein Bauernhof, der evakuiert werden muss. Anwohner und Mitarbeiter von Betrieben, die sich im 400-Meter-Radius der Fundstelle befinden, werden gebeten, sich während der Entschärfung nicht im Freien aufzuhalten, so der Aufruf der Stadt Oberhausen. (mawo)