Anwohner und Eltern atmen auf: Auf der Straße Hausmannsfeld, an der drei Kindertagesstätten und eine Grundschule stehen, gilt wieder die alte Rechts-vor-links-Regel. „Mütter, Großmütter und Anwohner fühlen sich sicherer“, sagt Tino Nehrenheim.
Er hatte sich als Wortführer der Betroffenen zwei Jahre lang vehement dafür eingesetzt, dass eine Regelung von 2011 wieder aufgehoben werden sollte. Sie hatte die 30er Zone mit mehreren kreuzenden Seitenstraßen zur Vorfahrtstraße erklärt. Autofahrer rasten seitdem regelrecht, hieß es. Das belegten zuletzt Zahlen, die die Verkehrswacht vorgelegte. Die Stadt, die die Sorgen der Anwohner zunächst immer wieder abgewiegelt hatte, knickte zuletzt ein. Nach einem Antrag der Bezirksvertretung wurden die alten Vorfahrtsschilder zum Ferienstart abgebaut. Auf die alte-neue Regel weisen nun Metall-Polizisten hin.
Als Mitstreiter hatten die Anwohner schnell die CDU gewonnen. Gundula Hausmann-Peter, Sprecherin der CDU-Fraktion in Alt-Oberhausen, sagt: „Wir begrüßen die Änderung der Vorfahrtsregel, sind aber äußerst erstaunt über das Verfahren.“ Als die CDU vor einem Jahr rechts vor links am Hausmannsfeld gefordert hatte, sei man ausgelacht worden. „Die jetzige Lösung hätten wir längst haben können.“