Manege frei hieß es für den„Zirkus Inklusioni“: Eine Woche dauerte das ambitionierte Zirkusprojekt für „50 Jahre Lebenshilfe“, bei dem Popcorn-Duft in der Manegen-Luft lag. Mehr als 200 kleine und große Artisten mit und ohne Behinderung standen schon früh hinter der Zeltplane und warteten dort auf ihren Auftritt. Die Vorstellung war restlos ausverkauft. Unter dem Motto „Jeder ist ein Teil des Ganzen“, das sich vielfältig durch alle Aktionen im Jubiläumsjahr der Lebenshilfe Oberhausen wie ein roter Faden zieht, waren alle Einrichtungen der Lebenshilfe eingeladen, sich an diesem Zirkusprojekt zu beteiligen. Angefangen von den Kindern aus der Frühförderung bis hin zu den Rentnern aus den Wohnstätten, hielten sich mehr als 200 aktive Teilnehmer, mit prächtigen Kostümen ausgestattet, bereit. Sie verwandelten sich in Akrobaten, Zauberer, Fakire, Clowns und andere Akteure. Das Lampenfieber war oft deutlich sichtbar. Jeder Künstler gab aber sein Bestes und die leuchtenden Augen der Artisten und der Gäste waren der Lohn für ein außergewöhnliches Erlebnis. So manche Träne floss, als nach einer Woche Training und drei Vorstellungen sich die Tore des Zirkuszeltes wieder schlossen und der Alltag wieder einkehrte. Thomas Schulz, Werkstattleiter der Werkstatt am Waldteich und aufgrund des Standortes des Zirkuszeltes auf dem Gelände hinter dieser Werkstatt auch für eine Woche „Zirkusdirektor“: „So viele glückliche Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam in der Zirkusmanege zu sehen, war ein unvergessliches Erlebnis.“