Wie erkennt man ein Rattennest?
„So ein Nest hat mehrere Ein- und Ausgangslöcher auf einer Fläche von drei bis fünf Quadratmetern“, sagt Schädlingsbekämpfer Thomas Steinkrüger. „An den Schlagspuren erkennt man, ob das Nest besiedelt ist.“
Wie sollte man reagieren?
Auf keinen Fall sollte man selbst zum Giftköder greifen, meint der Experte. Er warnt, die falsche Handhabung eines Giftköders könne Kinder, Hunde und auch einen selbst gefährden. Ratten schützen zudem ihr Nest. „Sie sind nicht aggressiv, aber man sollte sie nicht bedrohen.“
Was macht der Kammerjäger?
In abschließbaren Metallschienen, die das Rattengift für Hunde oder Kinder unzugänglich machen sollen, legen die Schädlingsbekämpfer Köder aus. In ihnen sind Mittel, die die Gerinnung des Blutes so weit reduzieren, dass die Ratten innerlich verbluten. Fressen die Ratten sie, sterben sie also nicht sofort. Ratten sind trotz ihres schlechten Rufs kluge Tiere. Verendet ein Tier kurz nach dem Vertilgen des Köders, rühren die anderen Tiere das Futter nicht an. Über zwei, drei Tage dauert es, bis das Gift die Tiere tötet. Steinkrüger: „Die Tiere werden schlapp. Sie ziehen sich meist in ihre Nester zurück, wo sie verenden.