Seit vergangenem Dienstag, 30. Juli, leeren die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) die Mülltonnen am Straßenrand eine Stunde früher. Grund sind die auch schon in den Morgenstunden ungewöhnlich hohen Temperaturen.
„Seit dieser Umstellung geht es unseren Mitarbeitern deutlich besser“, freut sich WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff. „Der frühe Arbeitsbeginn ist eine echte Erleichterung. Alle sind sehr dankbar für diese Maßnahme.“ Probleme habe es durch die Umstellung keine gegeben, alle Mülltonnen standen pünktlich um 6 Uhr am Straßenrand. „Wir haben vorher über die Medien darauf aufmerksam gemacht, das hat sehr gut funktioniert“, sagt Guthoff und fügt hinzu: „Wir sind den Oberhausener Bürgern wirklich sehr dankbar für ihr Verständnis.“
Arbeit angenehmer machen
Um den Müllmännern die Arbeit angenehmer zu machen, gibt die WBO-Chefin den Tipp, die Mülltüten möglichst gut zu verschließen, damit nichts herausfallen kann. „Außerdem muss natürlich darauf geachtet werden, dass der Müll vorher gut getrennt wird.“ Ausgewaschen werden die Mülltonnen übrigens nicht von der WBO. „Das gehört nicht zum Service. Wer möchte oder bei wem es nötig ist, muss das selbst erledigen“, so Guthoff.
Mit der Maßnahme, die Mülltonnen eine Stunde früher abzuholen, soll der großen Belastung der Mitarbeiter bei den hohen Außentemperaturen und hoher Ozonbelastung Rechnung getragen werden. Die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen hatte sich darauf Anfang der Woche mit der Stadtverwaltung verständigt. Der bisherige Arbeitsbeginn des Mülldienstes war um 7 Uhr. Die Regelung gilt zunächst bis zum 9. August. Sämtliche Müllfraktionen sind betroffen, das heißt: alle Haus-, Biomüllgefäße, die gelben Tonnen, die Papiertonnen und der Sperrmüll.