Sie brennt derzeit, die Sonne. Eine heiße Zeit auch für Blumen. „Man muss sich gerade jetzt besonders um seinen Garten kümmern“, weiß Eva Kellerhoff, Meisterin bei Blumen Suthoff. Das Gießen sei entscheidend: „Am besten morgens und abends, wenn keine Sonne da ist.“ Allerdings gibt es etliche Pflanzen, die die Hitze mögen: „Alle mediterranen Sorten wie Zitronen- oder Orangenbäumchen gehören dazu.“ Bei Schnittblumen setzt sie auf den täglich frischen Sommerschnitt: „Der Vorteil des Sommers ist, dass die Preise günstiger sind als zu anderen Jahreszeiten.“ Viele Kunden würden sich deshalb gerade jetzt mal einen Strauß mit Dahlien, Rittersporn oder Freilandrosen gönnen.

Das Gießen nennt auch Vivien Verbeeten vom Gartencenter Dobirr-Blotz als wichtigste Sommeraufgabe für Garten- und Balkonfreunde: „Aber bitte nicht zu viel. Man kann auch bei Sonne gießen, wenn man nur den Wurzelballen feucht macht. Auf keinen Fall sollte Wasser auf Blüten und Blätter geraten, dann gibt es Verbrennungen.“ Eine Ausnahme bilden Buxbaum und Thuja, die durchaus abends, wenn die Sonne verschwunden ist, eine Dusche von oben lieben. Im Gartencenter steigt bei solchen Temperaturen naturgemäß der Wasserverbrauch deutlich an. Pflanzen mit dickerem Laub sind weniger hitzeempfindlich als andere, sagt die Blumenexpertin. „Und Rosen eignen sich in der Regel auch gut. Zwar leiden die Blüten, aber die Pflanzen selbst sind da hart im Nehmen.“ Vorsicht sei aber bei intensiven Düngern geboten – gerade in hochsommerlicher Hitze können sie mehr schaden als nützen.

Schnittblumen, räumt Verbeeten ein, machen jetzt eher schlapp. Mit etwas Aufwand aber könne man auch sie mehrere Tage halten: „Täglich etwas anschneiden und frisches Wasser. Das hilft.“