Oberhausen.

Im August spielt das Ebertbad ausschließlich „Pommes“, ein Stück über Pommes, den Pott und die Liebe. Was ist aus dem Ruhrgebiet geworden? Und was ist aus den vier Freunden geworden, die damals jeden Tag in der Pommesbude standen – Stehtisch, Fenster, Raucher? Einer ist weggegangen, leider nach Düsseldorf. Die anderen drei sind geblieben – ein Loser-Trio, aber nach wie vor hart am Ball!

Alles wäre wie immer im Pott, wenn nicht die Liebe dazwischen käme: eine italienische Donna, eine Wuchtbrumme, die sich – entgegen allen Erwartungen – ausgerechnet in diese kaputte Stadt verballert und vielleicht bleibt. Eine Stadt übrigens, die große Ähnlichkeit mit Oberhausen hat – und das nicht zufällig! Genremäßig ist der Abend mal wieder ein Balanceakt, wie so oft in Ebertbad-Produktionen zwischen Kabarett, Songs, Boulevard und Komödie: Unterhaltung auf hohem Niveau. Regie: Gerburg Jahnke. Buch: Markus Beutner-Schirp. Musikalische Leitung: Many Miketta. Choreographie: Susanne Hayo. Bühne: Stephanie Dellmann. Kostüme: Mona Ulrich. Regieassistenz: Ann Kathrin Gorny. Best Girl: Britta Bayerl. Produktionsteam: Ebertbad.

Nito Torres ist er ein Makler aus Düsseldorf – so tief kann man sinken. Constanze Jung ist eine Italienerin, die sich in einen Mann aus dem Pott verballert hat. Solche Wege geht die Liebe. Hajo Sommers – Ebertbadchefduohälfte und Fußball-Präsident – ist ein cooler, aber komplett erfolgloser Pott-Philosoph! Zufällige Ähnlichkeit nicht ausgeschlossen. Heinz Peter Lengkeit ist der traurige Trainer eines traurigen Fußballvereins, irgendwo auf Asche, der nach der acht-acht-eins Regel spielt. Ob man so gewinnen kann? Kai Magnus Sting – Duisburger aus Leidenschaft – ist schwul und steht bis über beide Arme in seinem Erbe – einer alten fettigen Imbiss Bude. Das Ende von Pommes Rotweiß oder Schranke?

Einlass: 19 Uhr (sonntags 18 Uhr) Beginn: 20 Uhr (sonntags 19 Uhr), Preise im VVK zwischen 23 und - 27,40 Euro. 205 40 24.