In der Schule ist nun die schönste Zeit: Am Ende des Schuljahres werden von den Schülern die Ergebnisse eines arbeitsreichen Jahres den Mitschülern, Eltern, Großeltern und Lehrern präsentiert.
Am Elsa-Brändström-Gymnasium hat die Theaterwerkstatt der Jahrgänge fünf bis sieben ihr Stück „Der überaus starke Willibald“ über den gleichnamigen aufstiegshungrigen Mäuserich gezeigt. Dazu spielte die Bläserklasse 6b unter der Leitung von Hiltrud Sambeth-Sorge Livemusik. Und wer glaubte, dass das Spiel vor großer Kulisse die jungen Akteure nervös machen würde, der wurde eines Besseren belehrt: Das Spiel über Macht und Ohnmacht im Mäusestaat gelang von leichter Hand und machte allen Zuschauern Freude.
Und darum ging es: Willibald (Jan Koch) nutzt die Angst der Mäuse vor einer Katze, um sich zum Mäuseboss aufzuschwingen. Nur die einzige weiße Maus, die Außenseiterin Lillimaus (Lena Simolke), wagt leise den Widerstand. Die Parabel um Herrschaft und Knechtschaft spielten die Akteure voll Freude. Und nicht nur im Stück wird deutlich: Alle sind gleich wichtig – vor wie hinter der Bühne. Ob nun Melih vom Ton, Assiza am Licht, die Requisite, der Schülervater, der sich mutig in den Mäusehimmel wagte, die Mütter, die die Schauspieler mausgerecht schminkten, Büşra als Regieassistenz und Souffleuse, aber auch die betreuenden Lehrer, Kerstin Backens und Jörg Allhoff.
Das Engagement von Schülern und Lehrern fand bei der Premiere großen Beifall und ermuntert die Theaterwerkstatt am Gymnasium zu zwei weiteren erfolgreichen Vorstellungen für den Ferienstart.