Oberhausen. .
Engpässe bei der Betreuung der unter drei Jahre alten Kinder befürchtet die Stadt ab August im kommenden Kindergartenjahr 2013/2014 nicht: Dann haben in NRW auch alle Eltern mit ganz kleinen Kindern einen Rechtsanspruch darauf, einen Betreuungsplatz für ihren Nachwuchs im Stadtgebiet zu erhalten.
Das bedeutet für alle Kommunen eine große Kraftanstrengung, die die Stadt Oberhausen nach eigenen Angaben erfolgreich bewältigt hat. „Mit einer Bedarfsdeckung von 33 Prozent und insgesamt 1323 Plätzen sind wir gut aufgestellt. Angepeilt hatten wir 30 Prozent“, führt Stadtsprecher Uwe Spee aus. Zurzeit gebe es sogar noch freie Plätze.
Etwa 4000 Kinder im Alter von wenigen Tagen bis drei Jahren leben aktuell in Oberhausen. Für das neue Kindergartenjahr ab August bietet die Stadt 818 U3-Plätze in Kitas und 505 bei Tagesmüttern an.
Mit der Deckung von 33 Prozent liegt Oberhausen laut einer WDR-Umfrage über der Quote in Mülheim (32 Prozent), aber hinter den Nachbarstädten Essen (35 Prozent) und Duisburg (40 Prozent). Spitzenreiter der Tabelle ist Monheim (Kreis Mettmann) mit einer Bedarfsdeckungsquote von 51 Prozent sowie Bad Honnef (Rhein-Sieg-Kreis) mit 66 Prozent. Bemerkenswert: Die Jugendamt von Bad Honnef gibt an, dass noch 25 weitere U3-Betreuungsplätze bis zur Deckung des tatsächlichen Bedarfs fehlen würden.
Aus dem Oberhausener Rathaus heißt es dagegen, dass der Bedarf der Eltern hier nicht so hoch sei. Vergleiche man die tatsächliche Nutzung mit der Zahl der angebotenen Plätze, so gebe es noch freie U3-Plätze.
Dies bestätigt Gloria Kaminski, Vorsitzende des Jugendamtselternbeirates Oberhausen: „Für uns sind derzeit bei den U3-Plätzen keine konkreten Engpässe erkennbar.“