Unter dem Motto ,,Bond: schwarz-weiß“ brachte der Literaturkurs der Heinrich-Böll-Gesamtschule seinen Beitrag zu den Schülertheatertagen im Malersaal auf die Bühne.
Kostüme und Bühnenbild machten dem Motto farblich alle Ehre und die schauspielerische Leistung der 22 Darsteller überzeugte. Die Zuschauer belohnten die sehr humorvolle Interpretation der James Bond-Reihe am Ende der Vorstellung mit tosendem Applaus.
Auch mir gefiel sehr gut, wie die Schüler ihre Ideen auf der Bühne umsetzten. Es machte Spaß, die 40-minütige Vorführung zu verfolgen. Es war eine durch die Bank weg gute schauspielerische Leistung. Es gelang den Beteiligten, sich trotz mangelnder Bühnenerfahrung wirklich sensationell sicher zu präsentieren.
In dem Stück macht sich Bond (Christoph Joosten) auf die Suche nach einem Objekt namens ,,Der Gerät“. Dabei handelt es sich um eine Erfindung des verrückten Wissenschaftlers Kew (Marvin Reese), erschaffen, um Menschen für 48 Stunden zu verdummen. Kew schickt es zum Sultan, gespielt von Serkan Al, in die Türkei, weshalb es Bond in die türkische Hauptstadt Istanbul verschlägt, wo der Sultan über ,,Der Gerät“ wacht.
Um an das Objekt der Begierde zu kommen, hinter dem auch noch ein Bösewicht namens Pablo (Safa Ersoy) her ist, muss Bond ein Tanzturnier gewinnen.
,,Der Gerät“ wird vom Bösewicht Pablo geklaut, der auch noch Bonds Freundin entführt. Im ,,Casino Oberhausen“ kommt es zum Showdown. Den Kampf mit Pablo gewinnt natürlich Bond.
Klingt verrückt, war aber sehr witzig. Die Geschichte wird mit viel Situationskomik erzählt. Lustig, wie zum Beispiel der Dönerverkäufer (Emre Akgül) die imaginäre Treppe hinunter läuft (immer wieder gern gesehen) oder wie der Müllmann (Nico von der Heiden) nach dem Kampf plötzlich und unerwartet erscheint und fegt.
Für die Besucher und die Akteure war der Abend ein Erfolg.