Der Polizei ging ein Räuber ins Netz, der am 27. Februar in Buschhausen bei einem Straßenraub einen vierstelligen Betrag erbeutet hatte. Der 28-Jährige gehört zu einer Bande von Rumänen, die Diebstähle und Raubüberfälle begeht.

Die Polizei hatte das Fluchtauto nach der Tat in Sterkrade entdeckt. Das brachte sie auf die Spur eines Bettenlagers in Essen, in dem die Rumänen, die sich überwiegend illegal in Deutschland aufhalten, nächtigten. Hier erwischten die Beamten auch den Mann, auf den der Wagen zugelassen war. Er ist ein so genannter „Scheinhalter“, auf den bis zu 20 Autos zugelassen sind, der aber keinen Einfluss auf deren Nutzung hat. Sie werden mitunter für Straftaten verwendet.

28-Jähriger in Untersuchungshaft

Der Scheinhalter und ein Komplize wurden festgenommen, kurze Zeit später auch der Räuber, gegen den Haftbefehl erlassen wurde. Der 28-jährige Rumäne sitzt nun in Untersuchungshaft. Nach dem Fahrer des Fluchtautos wird weiter gefahndet.

Beim Bettenlager mieten angeblich seriöse Personen eine Wohnung an, die sie an viele Personen ohne festen Wohnsitz in Deutschland gleichzeitig untervermieten. In der Regel ist das einzige Möbel eine Matratze, dafür zahlen sie um die 200 Euro.

Oberhausener, die in ihrem Haus ein Bettenlager vermuten, melden sich bei der Polizei: 826-0.