Todesfall bei "Ruhr in Love" - Frau (29) stirbt an Drogencocktail
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Oberhausen. . Ein Todesfall überschattet das Techno-Festival “Ruhr in Love“: Nach dem Besuch der Veranstaltung war eine 29 Jahre alte Frau zusammengebrochen. Die Festival-Besucherin verstarb im Krankenhaus sehr wahrscheinlich an einem tödlichen Drogen-Mix. Das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung steht noch aus.
Für eine 29-Jährige endete der Besuch der „Ruhr in Love“ tödlich. Die Frau hatte höchst wahrscheinlich einen Drogen-Cocktail aus Ecstasy und Speed konsumiert. Das kostete sie das Leben.
Wie die Polizei mitteilt, brach die Frau nach dem Besuch der Techno-Veranstaltung vor dem Oberhausener Hauptbahnhof zusammen. Ihr Lebensgefährte (30) alarmierte sofort einen Rettungswagen der Feuerwehr. Die 29-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht, in dem sie trotz aller Rettungsversuche noch am selben Abend gegen 23 Uhr verstarb.
Toxikologische Untersuchung wurde angeordnet
Ein erster Drogentest im Krankenhaus lieferte Hinweise auf den tödlichen Rauschmittel-Cocktail. In der Kleidung der Toten wurden außerdem Speed und Ecstasy-Pillen gefunden. Die Polizei nahm die Ermittlungen auf.
Nach der Obduktion der Frau am Montag war sicher: Krankheit oder Fremdeinwirkung sind als Todesursache auszuschließen. Deshalb ordnete die Staatsanwaltschaft eine toxikologische Untersuchung an, bei der noch einmal nach Spuren von Betäubungsmitteln und Alkohol gesucht wird.
17 Menschen bei "Ruhr in Love" festgenommen
Die Gefährlichkeit von Ecstasy-Pillen, die oft noch mit Speed (Amphetaminen) und Alkohol zusammen geschluckt werden, ist nicht zu unterschätzen. Polizeisprecher Johannes Paus warnt: „Die größte Gefahr stellt sicherlich die Überhitzung des Körpers durch den Drogenkonsum dar, die im schlimmsten Fall zu Organversagen oder einem akuten Herzversagen führen kann.“ Aber auch die Langzeitfolgen der Drogen seien nicht zu unterschätzen.
Ruhr in Love
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Für die Oberhausener Drogenfahnder ist der tragische Todesfall einmal mehr ein Beleg, wie wichtig ihre Einsätze bei Veranstaltungen wie der „Ruhr in Love“ sind. „Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Technoszene zum Konsum synthetischer Drogen neigt“, sagt der Paus.
Dafür sprechen die 473 Strafanzeigen, die bei der Techno-Veranstaltung gefertigt wurden, weil Festival-Gäste im Besitz von Drogen waren oder damit gehandelt hatten. Zusätzlich wurden 17 Personen festgenommen und beachtliche Mengen unterschiedlichster Drogen sichergestellt.
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