Der Oberhausener Hauptbahnhof ist zurzeit offenbar Tummelplatz für Taschendiebe. In den letzten Tagen wurden dort drei Reisende Opfer von Dieben.
Fall 1: Eine 19-jährige Oberhausenerin kaufte sich am Dienstag (18. Juni) in einem Schnellrestaurant im Bahnhof etwas zu essen. Als sie an der Kasse bezahlte, hängte sie ihre nur halb verschlossene Handtasche über die Schulter. Später in der Straßenbahn bemerkte sie, dass Langfinger ihr Handy und eine Fahrkarte gestohlen hatten. Die junge Frau fuhr zurück und fragte in dem Schnellrestaurant nach. Dort hatten Zeugen zwei jüngere Männer mit einem Mobiltelefon beobachtet, das genau ihrer Beschreibung entsprach.
Fall 2: Einen Tag später (19. Juni) telefonierte eine Oberhausenerin (46) ebenfalls am Hauptbahnhof, während sie auf den Bus wartete. Ihre Handtasche hatte sie neben sich abgestellt. Zuhause angekommen, stellte sie fest, dass Taschendiebe ihre Geldbörse aus der Tasche gestohlen hatten.
Fall 3: Am selben Tag, nur kurze Zeit später, fuhr eine 68-jährige Oberhausenerin mit dem Zug zu ihrer Schwester. Während sie den Koffer in ihr Abteil brachte, stand ihr Rucksack auf dem Bahnsteig. Als sie ihn holte, sagten ihr Zeugen, dass sich zwischenzeitlich ein Dieb daran zu schaffen gemacht hat. Seine Beute: Bargeld und Ausweise.
Die Polizei rät zu Vorsichtsmaßnahmen: „Wenn man für die Vorgehensweise sensibilisiert ist, kann man sich gegen Taschendiebstahl so gut schützen wie vor kaum einer anderen Straftat.“ Wertsachen gehören nicht in unverschlossene Handtaschen, Taschen sollten immer mit dem Verschluss eng am Körper getragen werden. Das erschwert den Dieben das Handwerk. Fingerfertige Gauner brauchen nur Sekunden, um unter günstigen Umständen Beute zu machen, warnt die Polizei.