Die Sozialdemokraten sind vorausschauend genug, dass sie sich darauf vorbereiten, sollte Klaus Wehling Ende November seinen vorzeitigen Rückzug erklären. Bis dahin muss sich der bis Mitte 2015 als Stadtoberhaupt gewählte Wehling laut Kommunalwahlgesetz entscheiden, damit Rat und Oberbürgermeister wieder am gleichen Wahltag Mitte Juni 2014 gewählt werden können. Sonst gibt es die Chance erst 2020.

Die SPD hat ein großes Interesse am gemeinsamen Wahltermin, auch weil man dann mit mehr Schlagkraft Wahlkampf machen könnte. Als mögliche OB-Kandidaten der SPD werden immer wieder vier Namen genannt, nachdem SPD-Chef Michael Groschek dem Landesminister-Amt den Vorzug gab.

Hartmut Schmidt, Geschäftsführer der OGM und früherer SPD-Chef: Ihn würde der Posten reizen, ihm trauen viele vieles zu – doch einige Genossen befürchten, er könne zu viel im Rathaus umstürzen.

Jochen Kamps, Awo-Geschäftsführer: Er wird als Querdenker mit ungewöhnlichen Ideen geschätzt und würde wohl gerne Oberhausen mit einem Kreativteam zu neuen Ufern führen, aber einige vermissen längere direkte Rathaus-Erfahrung.

Frank Motschull, Rechtsdezernent: Der frühere Sozialanwalt ist als Jurist in vielen Themen zu Hause, hat sich als Sozialsprecher der SPD einen guten Namen gemacht.

Apostolos Tsalastras, Kämmerer: Engagiert, fleißig, in vielen Bereichen beschlagen, ein politischer Kopf mit öffentlichkeits-wirksamem Auftritt. Manko: Er kommt von außen, wohnt in Hilden.