Es kommt Bewegung in das Bunkerprojekt an der Bottroper Straße in Osterfeld-Mitte. Wohl noch in diesem Monat will die Kramer GmbH und Co. KG alle Anträge für den Abriss des Bunkers und Neubau einer Kaufpark-Filiale bei der Stadt Oberhausen einreichen. Kai Brandenburg, Geschäftsführer der Kramer GmbH, rechnet damit, dass noch im Oktober dieses Jahres der auffällig rosa gestrichene Weltkriegsbunker abgerissen werden kann.
Architekt des Neubaus ist Bernd Kuhlmann von der Kuhlmann Laden- und Innenausbau GmbH. Das Bauprojekt wird auf ein Volumen von 4,4 Millionen Euro geschätzt. Bauherr ist die Kramer GmbH. Geschäftsführer Brandenburg sichert zu, den Kontakt mit umliegenden Gewerbetreibenden und Anwohnern zu suchen, die von den Abrissarbeiten betroffen sein werden. Der Bunker grenzt rechts an Gebäude, die privat und gewerblich genutzt werden. Die Häuser links am Bunker sollen ebenfalls abgerissen werden.
Betroffen ist unter anderem die alteingesessene Fleischerei Surmann, deren Familie die Gebäude rechts vom Bunker besitzt. „Die ganze Familien steht diesem Projekt positiv gegenüber“, sagt Friederike Surmann, „aber man muss beachten, was drumherum passiert und wer in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.“
Die Kramer GmbH hatte Ende 2012 den Bunker erworben, nachdem der bisherige Projektentwickler eine Kauffrist verpasst hatte. Kai Brandenburg will ebenfalls an der Fahnhorststraße in Osterfeld-Heide eine Kaufpark-Filiale errichten. Dafür fehlt aber noch die notwendige Baugenehmigung. Mit seinem Autohaus wird der Geschäftsmann umziehen.