Über den ungepflegten Zustand einer Baumscheibe an der Koppenburgstraße ärgert sich Markus van Kampen. Die dicht gewachsenen Pflanzen im Beet rund um einen Straßenbaum ragten so weit in den Bürgersteig, dass nur wenig Platz bleibt, um mit einem Kinderwagen oder Rollator vorbeizukommen. Was van Kampen besonders erzürnt: Erst vor wenigen Tagen waren Mitarbeiter einer städtischen Tochtergesellschaft zum Unkrautjäten angerückt – offenbar äußerst großzügig, so hat van Kampen beobachtet, wurde allerdings gearbeitet.

„Wenn Gartenarbeit immer so leicht wäre“, meint der Anwohner. Am 28. Mai sollten Parkbuchten und Baumscheiben gesäubert und von Unkraut befreit werden. Van Kampen beschreibt: „Das Gras wurde auf zehn Zentimeter Höhe geschnitten. Die Standardbeetbepflanzung hat nur einen Spitzenschnitt erfahren. Das Zuwachsen des Gehweges wurde ignoriert, da Kinderwagen und Rollstühlen ja noch die Möglichkeit bleibt, über die Straße auszuweichen. Das Unkraut in der Parkbucht muss wohl so böse geguckt haben, dass man es lieber in Ruhe gelassen hat.“ Erbost schreibt er weiter: „Kein Problem, wir Bürger machen das schon. Wir zahlen gerne Straßenreinigungsgebühr und den Grünabschnitt bringen wir auch noch kostenpflichtig zum Wertstoffhof! Vielen Dank!“

In Oberhausen gibt es etwa 11 000 Baumscheiben. Um 5750 kümmert sich das Oberhausener Gebäudemanagement (OGM). Dafür zahlt das Rathaus jährlich eine Pauschale von 195 000 Euro. 1750 Baumscheiben werden zweimal im Jahr gemäht, 1400 bepflanzt.