Das Büro für Chancengleichheit hat eine stadtweite Postkartenaktion zum Thema Inklusion, der gemeinsamen Arbeit und Bildung von Behinderten mit Nicht-Behinderten, gestartet. Damit sollen Diskussionen angestoßen werden.

Die Postkarte zeigt ein beeindruckendes und bewegendes Foto eines Mädchens mit Down-Syndrom. Neben dem Porträtbild steht: „Jeder Mensch muss gut behandelt werden. Jeder Mensch ist ein besonderer Mensch. Jeder Mensch hat das Recht so zu sein, wie er ist.“ Der Text beschreibt leicht verständlich eine der zentralen Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention. „Es ist erschreckend, dass wir eine solche Forderung stellen müssen“, sagt Andreas Stahl, Leiter des Büros für Chancengleichheit, das die Aktion durchführt. Die Postkarten werden im ganzen Stadtgebiet verteilt.

Stahl: „Von einem selbstbestimmten Leben sind viele Menschen mit Behinderung noch weit entfernt.“ Oft gibt es nicht nur bauliche Barrieren, vielmehr sind es die Barrieren in den Köpfen der Menschen.

„Inklusion ist eine Grundhaltung, eine Vision und ein Wert an sich“, sagt Stahl. Es beinhalte die Vision einer Gesellschaft, in der alle Mitglieder in allen Bereichen selbstverständlich teilnehmen können.