Der Rat der Stadt hat beschlossen, die Regionale Arbeitsstelle für Zuwanderung (RAA) in ein kommunales Integrationszentrum zu überführen. Damit folgt Oberhausen einer Forderung aus dem Landesgesetz zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe und Integration.
Geplant ist, das in 32 Jahren erworbene Wissen und die Erfahrung der RAA-Mitarbeiter auch weiterhin zu nutzen. Projekte wie „Rucksack“, die Seiteneinsteigerberatung und das Beratungssystem Schule/Beruf sollen ebenso erhalten werden wie soziale Gruppenangebote in Schulen, Einzelfallhilfen und der Service von Begleitung bei Behördengängen. Auch der Stellenschlüssel bleibt derselbe: zwei Lehrerstellen, drei Sozialpädagogenstellen und eine halbe Stelle für eine Assistenzkraft.
Dass sich die jährliche Fördersumme des Landes um 64 100 Euro auf 150 000 Euro erhöht, ist laut Sozialdezernent Reinhard Frind „ein positiver Effekt“. So könne zusätzlich eine halbe Stelle im Büro für Chancengleichheit finanziert werden. Laut Frind eine zusätzliche Unterstützung für die Fortschreibung, Pflege und Mitarbeit am Integrationskonzept.
Auch der Standort bleibt gleich, das künftige Integrationszentrum liegt wie jetzt die RAA an der Mülheimer Straße 200.
Im Grunde sei die Umwandlung lediglich ein „formaler Akt“, erläutert Frind, die bereits zum 1. Juli erledigt sein dürfte.
Die einzige Neuerung: Es gibt ab sofort zwei Aufgabenschwerpunkte, so wird es von der Landesregierung gefordert. In Oberhausen werden dies die Seiteneinsteigerberatung sowie die „Integration durch Sport“ sein.