In Sachen „Tarifvertrag Beschäftigungssicherung“ für die Beschäftigten der Stadt Oberhausen „kann die Gewerkschaft Verdi weiterhin keine Bewegung auf der Arbeitgeberseite erkennen“, heißt es in einer Mitteilung der Interessenvertretung. „Im Gegenteil: wie Verdi übermittelt wurde, lehnt der kommunale Arbeitgeberverband (KAV) Tarifverhandlungen mit Verdi zu diesem Punkt ab.“ Das Land NRW habe zuvor auf Haustarifverhandlungen mit der Stadt verwiesen, die Stadt immer auf den KAV gezeigt, so Verdi. Die Gewerkschaft hat nun einen Brief an Oberbürgermeister Klaus Wehling (SPD) geschickt, in dem dieser aufgefordert wird, sich mit Verdi an den Verhandlungstisch zu setzen. Vor dem Hintergrund weiterer massiver Haushaltskürzungen und geringerer Zuweisungen aus dem Stärkungspakt Stadtfinanzen bräuchten die Mitarbeiter der Stadt Sicherheit, so die Gewerkschaft.

Henrike Greven, Verdi-Geschäftsführerin des Bezirks Mülheim-Oerhausen: „Wir sind verwundert und auch irritiert, dass das Land, die Stadt und der Kommunale Arbeitgeberverband sich hier die Verantwortung gegenseitig zuschieben.“