Oberhausen. . Schon lange vor dem Tag des Lesens, der Lesestadt Oberhausen im November, wird zu einem Schreibwettbewerb für Kinder und Jugendliche eingeladen. Die jungen Literaten sind aufgerufen, unter dem Motto „Mein, my, mia, moja Europa ihre Eindrücken von dem Staaten-Bündnis zu schildern.

Europa ist doch mehr als die Finanzkrise. Aber was ist Europa eigentlich? Was bedeutet es für die Kinder und Jugendlichen, die in Oberhausen leben? Welche Erfahrungen haben sie mit dem Staaten-Bündnis gemacht - bei Erlebnissen im Urlaub oder einem Schüleraustausch? All das soll bei einem Schreibwettbewerb für Acht- bis 18-Jährige in Erfahrung gebracht werden.

Je 100 Euro für die Gewinner

Der Schreibwettbewerb, zu dem bereits jetzt aufgerufen wird, gilt als Vorhut der Lesestadt 2013. Das sagen Hans-Dietrich Kluge-Jindra, Leiter der Stadtbibliothek, Wilhelm R. Kurze, Chef der Literarischen Gesellschaft, sowie Desbina Kallinikidou, Leiterin des Büros für Interkultur der Stadt Oberhausen.

Alle Drei sind schon sehr gespannt, welche Geschichten bei ihnen eintreffen werden. So ganz leicht ist das Thema ja nicht. Aber gerade in Oberhausen, einer Stadt, in der Menschen verschiedenster Nationalitäten leben, dürften spannende Geschichten zu erwarten sein.

Um möglichst viele junge Literaten zu erreichen, werden auch die Schulen angesprochen. Kluge-Jindra hat bereits die Grundschulen informiert. Alle anderen folgen jetzt. Der Schreibwettbewerb ist in drei Altersgruppen aufgeteilt. Acht- bis Zehnjährige; Elf- bis 14-Jährige; 15- bis 18-Jährige. „Wenn einer jünger als acht ist und etwas schickt, dann berücksichtigen wir das aber auch“, versichert der Leiter der Bibliothek.

Für die besten Texte gibt es in jeder Altersgruppe jeweils einen Scheck von 100 Euro für Bücher, Zeitungen oder E-Books.

Ziel des Wettbewerbs ist es nicht nur, spannende Geschichten über Europa zu erfahren. „Wir wollen auch die Schulen bei ihrer Leseförderung unterstützen“, sagt Kurze. Schließlich könne man zu dem Schluss gelangen, wer liest, der schreibt und wer schreibt, der liest. Auch sei so ein Wettstreit eine Talentförderung, ein Freiraum für weitere Experiment. Denn, wer einmal einen Preis bekommen hat, der möchte vielleicht auch weiter kommen.

Welche Texte richtig gut sind, entscheidet eine Jury. In der sitzen Kulturdezernent Apostolos Tsalastras, Schulrätin Silke vom Bruch, Wilhelm R. Kurze und NRZ-Redaktionsleiter Christian Icking. Für die Gewinner-Texte gibt es nicht nur Preise. Sollten sie richtig gut sein, werden die Arbeiten möglicherweise publiziert oder im Internet veröffentlicht.

Also, ab sofort heißt es: Schreiben. Die Jury hofft auf eine rege Beteiligung. Einsendeschluss ist dann der 15. November, der Tag der Lesestadt.

Kinder und Jugendliche, die sich am Schreibwettbewerb „Mein, my, mia, moja Europa“ beteiligen, schicken ihre Texte mit dem Vermerk „Schreibwettbewerb“ an: Stadtbibliothek Oberhausen, Langemarkstraße 19 bis 21, 46042 Oberhausen.

Die E-Mail-Adresse lautet: sabine.lauterbach@oberhausen.de. Die Texte mit maximal 1600 Zeichen können auch direkt in der Stadtbibliothek abgegeben werden. Aber Autoren sollten bitte Namen, Alter und Adresse mit angeben!