„Wir haben im Regen aufgebaut. Beim Abbau stehen wir wieder im Regen. Aber die zwei Tage dazwischen waren fantastisch.“ Alexanders Schwers, Veranstalter des Punkfestivals „Ruhrpott Rodeo“ am Flugplatz Schwarze Heide, hat mit seinem Team nicht nur das bisher größte Open Air seiner Art gestemmt, sondern auch noch eine Serie von Taschendiebstählen geklärt.

Was dem Publikum wichtig war: Kein Fan hatte Fans beklaut, sondern ein Profi-Dieb hatte sich eingeschlichen. Das Sicherheitsteam hatte den Täter gestellt.

Für die verhinderten Headliner „Bad Brains“ hatte Schwers„Kein Hass da“ eingeladen, die Songs der „Bad Brains“ mit deutschen Texten covern. Zu den Klängen von „Generators“ und „Argy Bargy“ wurden Verkaufs- und Essenstände und auch die Attrappe eines Rodeo-Bullen belagert.

Die Kalifornier von „Strung Out“ heizten dem Publikum mit schnellen Punk-Songs ein. Die Engländer von „UK Subs“ enterten im Anschluss als Höhepunkt für viele Angereiste die Bühne. Die „Kassierer“ aus Wattenscheid schafften es zur frühen Abendstunde das Festivalgelände zu füllen. Es wurde wild getanzt und textsicher mitgesungen.

Die Kalifornier der wieder vereinten Band „Black Flag“ gelten zwar als eine der einflussreichsten Bands des Hardcore-Punkrocks – leider konnten sie ihre Fans am Wochenende aber nicht überzeugen: Viele Leute verlassen das Festivalgelände.

Oberhausener machen Abschluss

Den Abschluss am Samstag gaben die Oberhausener von „Sondaschule“, mit ihrem Mix aus Punkrock und Ska mit humorvollen Texten und einer mitreißenden Bühnenpräsenz.

Der Sonntagmorgen begann mit Sonnenschein. Schon ab 13 Uhr bewegten sich die Massen von der großen zur kleinen Bühne, wo im Wechsel „Knochenfarbik“, „Ska-P“ und „El Fisch“ spielen. Zum Finale spielten „The Adicts“ auf. Mit viel Konfetti und Schminke wurde Abschluss gefeiert.