Oberhausen.
Oberhausen ist zwar immer noch die mit Abstand die pro Einwohner höchst verschuldete Kommune Nordrhein-Westfalens, doch die Stadt kommt mit dem Abbau der Schuldenlast langsam voran – dank sprudelnder Steuereinnahmen, diverser Sparpakete und der Extra-Finanzhilfen des Landes im Rahmen des Stärkungspakts Stadtfinanzen.
So hatte Oberhausen nach Angaben des Statistischen Landesamtes Ende 2011 noch 1,7602 Milliarden Euro an Krediten bei Banken und Sparkassen, Ende 2012 waren es 1,7576 Milliarden Euro – immerhin 2,6 Millionen Euro weniger. Die Pro-Kopf-Verschuldung sank von 2011 auf 2012 von 8275 Euro auf 8263 Euro. Addiert wurden hier die kurzfristigen Schulden unter ein Jahr Zinsbindung (1,467 Milliarden Euro) mit den langfristigen Verbindlichkeiten, den Investitionskrediten (0,291 Milliarden).
Der Rückgang mag auf den ersten Blick nicht beeindruckend hoch sein, ist jedoch ein guter Beginn für den langfristigen Konsolidierungsprozess bis 2021: Bisher hatte eine solch große Schuldenlast nur die negative Eigenschaft, immer schneller zu wachsen. Eine Schrumpfung, wenn auch eine kleine, ist in diesem Zusammenhang schon ein Erfolg.
Zum Vergleich: Hagen als zweit höchst verschuldete Stadt von NRW hat eine Pro-Kopf-Verschuldung von 6485 Euro, Remscheid als dritter 5887 Euro.