Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in Oberhausen (GEW) will weiter dafür kämpfen, dass der Tarifvertrag der Landesbediensteten für verbeamtete Lehrer übernommen wird und angestellte Lehrer einen Eingruppierungsvertrag erhalten. Beides lehnt die NRW-Landesregierung bislang ab.
Ein großer Teil der verbeamteten Lehrer werde von der Gehaltsentwicklung abgekoppelt und soll 2013 und 2014 nicht einmal einen Inflationsausgleich bekommen, kritisiert Cornelia Schiemanowski, Vorsitzende des GEW Stadtverbands Oberhausen: „Dagegen wehren wir uns. Schon jetzt leisten Lehrer in NRW einen hohen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung.“
Durch Nullrunden in der Vergangenheit, eine erhöhte wöchentliche Arbeitszeit, die Reduzierung des Weihnachtsgeldes, Streichung des Urlaubsgeldes und gekürzte Beihilfeleistungen spare die Landesregierung jährlich Milliarden ein. Wer weitere Einschnitte zu Lasten der Beamten beschließe, gefährde die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes in NRW. „Qualifizierte und motivierte Lehrer, Polizisten, Justizbeamte oder Feuerwehrleute gewinnt und hält man nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.“
Weitere Aktionen
Bis zur Einbringung des Entwurfs für das Besoldungsanpassungsgesetz im Mai in den Landtag plant die GEW Oberhausen weitere Aktionen. So will der Vorstand die Landtagsabgeordneten der Regierungsfraktionen der Oberhausener Wahlkreise Wolfgang Große Brömer (SPD) und Stefan Zimkeit (SPD) sowie Mehrdad Mostofizadeh (Bündnis 90/Die Grünen) besuchen und in Gesprächen die gewerkschaftlichen Positionen und Forderungen erläutern.