Oberhausen beteiligt sich an der Bundesinitiative „Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“ und richtet dafür zwei zusätzliche Stellen ein, so beschloss es jetzt der Rat der Stadt. Allerdings werde die Maßnahme nur dann umgesetzt, wenn sie zu 100 Prozent gefördert wird. Dafür dürften die Zeichen aber günstig stehen.

Denn bereits im November 2012 hatte das NRW-Familienministerium der Stadt mitgeteilt, dass für das Jahr 2013 Mittel in Höhe von knapp 140 000 Euro aus der Bundesinitiative zur Verfügung stehen. Für 2014/15 sei gar mit noch höheren Fördermitteln zu rechnen.

Für die Umsetzung der Initiative soll im Jugendamt eine zunächst bis 2015 befristete Koordinierungsstelle eingerichtet werden, die den Ausbau eines kommunalen Netzwerkes „Frühe Hilfen“ (in Vollzeit) vorantreibt. Außerdem soll das Programm „Achtung – Kinder von Anfang an begleiten“ auf die gesamte Stadt ausgeweitet werden. Die dafür benötigte Leiterstelle soll ebenfalls eingerichtet werden (in Teilzeit, zunächst bis 2015 befristet).

Familienhebammen qualifizieren

Darüber hinaus vorgesehen: Der Einsatz beziehungsweise die Qualifizierung von Familienhebammen sowie die Sicherung bzw. Einleitung von unterstützenden Projekten und Maßnahmen für Familien mit Kleinstkindern.

Ab 2016 – also nach dem Abschluss dieser Auf- und Ausbauphase – wird der Bund diese psychosoziale Unterstützung von Familien dauerhaft sicherstellen, so ist es angekündigt. Dafür soll ein aus Bundesmitteln finanzierter Fonds eingerichtet werden.