Oberhausen.. Nun werden Firmen oder Institutionen gesucht, die Vergünstigungen einräumen. Kontaktstelle für Unternehmen ist das Büro für Chancengleichheit. Imagegewinn
Der Rat der Stadt Oberhausen hat die Einführung der Ehrenamtskarte Nordrhein-Westfalen mit breiter Mehrheit in seiner Sitzung am 29. April beschlossen.
Mit der Ehrenamtskarte NRW möchten die Landesregierung und die teilnehmenden Städte Wertschätzung und Anerkennung gegenüber den Menschen ausdrücken, die sich in überdurchschnittlichem zeitlichem Umfang ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagieren. Verbunden ist dieses Zeichen der Anerkennung mit einem praktischen Nutzen: Inhaberinnen und Inhaber der Karte können Vergünstigungen bei Eintritten, Dienstleistungen und im Einzelhandel landesweit nutzen.
„Die Ehrenamtskarte ist für die Stadt Oberhausen ein wichtiges Instrument in einer gesamtstädtisch breit angelegten Anerkennungskultur für bürgerschaftliches Engagement – und nun wird es diese Karte auch in Oberhausen geben“, sagt Kim Wiesel, zuständige Ansprechpartnerin im Büro für Chancengleichheit. Ab sofort wirbt das Büro Vergünstigungsgeber ein, um den Ehrenamtlichen in Oberhausen vielfältige Angebote zu präsentieren.
Marketinginstrument
Die Beteiligung ist für Unternehmen und gemeinnützige Einrichtungen, abgesehen von der Vergünstigung selbst, die sie Karteninhabern einräumen, kostenlos. Der Ausstieg ist jederzeit möglich. Die Karte dient als Marketinginstrument. Zudem gibt es für die Partner der Karte durch die Aufnahme in das Partnerverzeichnis auf den Internetseiten des Landes NRW zusätzlich Werbung und einen positiven Imagegewinn.
Die Erschließung neuer Kundenkreise, auch außerhalb von Oberhausen, soll so ebenfalls möglich sein. Und zudem geht es um die Anerkennung von Menschen in Oberhausen, die viel für das Gemeinwohl leisten: „Von vielen sozial ausgerichteten Unternehmen und Einrichtungen glauben wir einfach, dass sie die Unterstützung der Ehrenamtskarte auch als Herzensangelegenheit sehen!“, meint Kim Wiesel. Ein Eiscafé in NRW biete zum Beispiel die sogenannte Ehrenamtskugel an. „Wir hoffen auf ähnlich kreative, hochwertige und breit gefächerte Angebote wie in anderen Städten – aber auch kleinere Vergünstigungen nehmen wir gerne auf“, sagt Wiesel.
Einen Überblick über bereits bestehende Vergünstigungen bieten die Internetseiten des Landes unter www.ehrensache.nrw.de. Interessierte Vergünstigungsgeber wenden sich mit Angeboten, Ideen und Fragen an Kim Wiesel, 825 8111 oder ehrenamt@oberhausen.de. Auf www.oberhausen.de/ehrenamtskarte erhalten zukünftige Partner ein Formular für Vergünstigungen.
Für die Karte können sich Menschen bewerben, die mindestens fünf Stunden im Wochenschnitt oder 250 Stunden im Jahresschnitt ohne pauschale Aufwandsentschädigung seit mindestens einem Jahr in Oberhausen für Dritte engagiert sind.
Das Antragsformular wird voraussichtlich ab Herbst 2013 verfügbar sein.