„Wir müssen den Leuten erklären, dass es besser ist, die SPD zu wählen, als irgendetwas anderes“, erklärte SPD-Bundestagskandidat Dirk Vöpel bei der Jahreshauptversammlung der Dinslakener Sozialdemokraten. Die Überzeugungsarbeit müsse zudem zügig geleistet werden, denn die Sommerpause sei lang, die Wahl im Herbst nicht mehr weit.

Der Oberhausener, der für die SPD im Wahlkreis 118 (Oberhausen/Dinslaken) antritt, nutzte die Gelegenheit, um sich dem Stadtverband vorzustellen und die Marschroute für die kommenden Monate bis zur Wahl am 22. September festzulegen. Man dürfe sich nicht von den derzeit schlechten Umfragewerten für die SPD und ihren Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück demotivieren lassen, sondern müsse versuchen, im Wahlkreis mit einem bestmöglichen Ergebnis dazu beizutragen, dass die SPD am Ende vielleicht doch die stärkste Partei wird.

Schließlich gebe es gute Gründe, die SPD zu wählen, meinte Vöpel mit Verweis auf das „gute Regierungsprogramm“ der Sozialdemokraten. „Wir sind die Partei mit der Solidarität auf der Fahne. Wir stehen für soziale Gerechtigkeit.“

Er selbst hat sich die Kommunalfinanzen zum Hauptthema gemacht, will sich im Falle seiner als wahrscheinlich geltenden Wahl in Berlin für die Nettoentlastung der gebeutelten Kommunen stark machen. „Ich weiß: Das ist ein dickes Brett. Aber ich will da hinein bohren“, verspricht Vöpel, der derzeit Bürgermeister von Alt-Oberhausen ist. In den vergangenen Wochen hatte er sich bereits den Genossen in den Dinslakener Ortsvereinen bereits vorgestellt. Obwohl seine Kandidatenwahl durch die Mitglieder in Oberhausen und Dinslaken bekanntlich nicht ganz ohne Reibereien verlaufen war, da es unter anderem ein inoffizielles Empfehlungsschreiben für Vöpel gegeben hatte, fühle er sich in Dinslaken bisher „gut aufgenommen“.

Dinslakens Stadtverbandsvorsitzender Friedhelm Wlcek, der mit großer Mehrheit im Amt bestätigt wurde, unterstrich, dass die Querelen der Vergangenheit angehörten und die Dinslakener SPD voll und ganz hinter Vöpel stehe.