Es ist ein besonderes Erlebnis wie in keiner anderen Wildwasserbahn: Die fünf Mann fassenden Expeditionsboote fahren durch zwei offene Tunnel, in denen die Fahrgäste die Kälte der Arktis spüren – erst wird man nass gespritzt, dann wirbeln Windturbinen die Luft auf und danach sieht man an der Seite durch Plexiglaswände die 13 Eselpinguine in ihrem Iglu-ähnlichen Haus.

Dann zieht eine Kette das Boot 14 Meter hoch – nach einer herrlichen Sicht übers gesamte Centro stürzt man mit dem Boot in die Tiefe und bekommt noch einmal eine richtige Wasserwelle ab. Der neue „Sea Life Abenteuer Park“ am Centro macht seinem Namen zum Start alle Ehre. Nach der insgesamt vierminütigen Fahrt darf man sich die Pinguine in Ruhe anschauen.

Pinguine reisten 600 Kilometer an

Am gestrigen Freitagabend testeten Journalisten vorab die Pinguin-Wasserbahn; für das breite Publikum startet am Montag der neue Freizeitmagnet am Centro.

Pinguin-Haus und Wasser-Fahrgeschäft sind dabei ein erster Baustein für den neuen Park am Centro, der von der britischen Freizeitfirma Merlin Entertainment betrieben wird. Schon seit Jahren bewirtschaftet Merlin höchst erfolgreich das „Sea Life“-Aquarium an der Marina am Centro.

Erst am späten Freitagabend zogen die Pinguine in ihr Gehege ein – aus Billund in Dänemark und Konstanz haben sie über 600 Kilometer in Kühltransportern zurückgelegt. Im Pinguin-Haus haben die bis zu 75 Zentimeter großen flugunfähigen Vögel eine Fläche von 110 Quadratmetern zur Verfügung – 42 Quadratmeter groß und 2,50 Meter tief ist das Schwimmbecken. Durch Panorama-Glasscheiben kann man die Tiere beobachten.

Der neue Abenteuer-Park ist Teil eines umfangreichen Konzepts von Merlin, das Freizeit und Bildung miteinander verbinden soll. In diesem Sinne wird der frühere Centro-Park Schritt für Schritt zu einem attraktiveren Anziehungspunkt für Millionen Besucher ausgebaut.

Für das bereits im März eröffnete neue Legoland-Center und die nun gestartete Pinguin-Wasserbahn mit Südpol-Atmosphäre hat die britische Firmengruppe bereits 15 Millionen Euro investiert.

Bis 2017 soll der Park Jahr für Jahr um vier weitere Bereiche erweitert werden: Von der ersten Idee, hier alle Ozeane mit fünf Kontinenten thematisch abzubilden, ist Merlin abgerückt; die Zonen sollen sich passend zur benachbarten Aquarien-Welt an der Marina allerdings um die Themen Flüsse und Meere drehen. In jedem Bereich sollen nicht nur Info-Tafeln, sondern lebende Tiere den Besuchern anschaulich Wissenswertes über die verschiedenen Lebensräume vermitteln. Dabei soll auch die exotische Karibik dargestellt werden.