Nun geht es Schlag auf Schlag: Nach zweijähriger Vorbereitung haben die richtigen Bauarbeiten mit Bagger, Laster und Asphaltmaschinen für die Vergrößerung und Modernisierung des Nahversorgungszentrums Bero an der Concordiastraße in Oberhausen begonnen.
Bis Ende 2014 soll bei laufendem Geschäft zunächst die Infrastruktur rund um das vor 40 Jahren eröffnete Bero ausgebaut und danach ab Dezember 2013 der Altbau erneuert und die Erweiterung gebaut werden. „Das wird wie aus einem Guss: Man wird keinen Unterschied zwischen Alt- und Neubau sehen“, verspricht Architekt Bernhard Reiser.
Insgesamt über hundert Läden
Die Investitionssumme beträgt 40 Millionen Euro: Die Zahl der Geschäfte, Dienstleister und Gastronomen im Zentrum soll von gut 70 auf 105 steigen. Viele Altmieter wie DM-Drogerie, Sport Bechtel oder der Textilladen „Bonprix“ vergrößern ihre Läden; die neuen Geschäfte sollen den Anteil an Mode, Schuhe, Sport und Elektronik im Bero heben. Der neue Ankermieter Medimaxx wird eine gut 1200-Quadratmeter-Fläche belegen. Im künftig helleren Bero soll ein Imbissbereich zum Verweilen laden.
So steigt die reine Verkaufsfläche von heute 18 000 Quadratmetern um zwei Drittel auf 30 000 Quadratmeter. Die vermietbare Fläche (mit Lager) von 24 000 auf 45 000 qm. „Wir sind keine Konkurrenz zum Centro, sondern bleiben ein besonderes Nahversorgungszentrum für den kurzfristigen Bedarf. Den liebenswerten Charme des Bero werden wir erhalten“, verspricht Martin Lange von „Zenprob“, einer der Bero-Investoren.
Das Bero gehört seit 2011 einem Fonds mit 50 Handelsimmobilien, der sich mit Geldern anonymer Privatinvestoren speist. Diese setzen aufs Bero als sichere Geldanlage. „Wir sind nicht auf Maximal-Rendite aus, sondern auf ein nachhaltig über viele Jahre funktionierendes Einkaufszentrum“, sagt Johannes Nendel vom Kintyre Investment. Der Reiz des Bero sei seine Beliebtheit und seine hohe Kundenfrequenz. Zwei Gutachten hätten aufgezeigt, dass die Kaufkraft der Bürger im Einzugsgebiet innerhalb zweier Jahre gestiegen sei.
Weil man mit größeren Besucherströmen rechnet, wird die Concordiastraße am Bero verbreitert, mit neuen EVO-Kabeln, Ampeln und modernen LED-Leuchten versehen. Für die neue öffentliche Infrastruktur spendieren die Investoren 1,5 Millionen Euro. Im Büro von Dezernent Klunk unterzeichneten sie deshalb am Mittwoch einen Baudurchführungsvertrag.
Das Gartencenter wich bereits einem Ersatz-Parkplatz für den Bau eines einstöckigen Parkhauses im Süden, das über den Sommer gebaut wird. Die Zahl der Parkplätze bleibt bei 1450 – sie sind kostenlos.