Die durchschnittliche Lebenserwartung hierzulande ist in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen – mit der Konsequenz, dass die Menschen auch in Oberhausen im Schnitt immer älter werden und der Anteil der Pflegebedürftigen steigt. Knapp 7,6 Millionen Euro musste die Stadt nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr allein für das sogenannte Pflegewohngeld aufwenden – zur finanziellen Unterstützung der in den Pflegeheimen untergebrachten Oberhausener, die ihre Pflege nicht aus eigener Tasche bezahlen können.
Insgesamt 21 stationäre Pflegeeinrichtungen gibt es derzeit in Oberhausen, drei mehr als noch vor vier Jahren. Knapp 1900 Senioren werden dort derzeit gepflegt und betreut. Alles in allem stehen im Stadtgebiet 2144 vollstationäre Plätze zur Verfügung: „Das ist ausreichend, um den aktuellen Bedarf zu decken“, erklärt Stadtsprecher Martin Berger. Für die Errichtung weiterer Einrichtungen gebe es deshalb derzeit keine Pläne.
Im Rahmen unserer aktuellen Serie „Der Preis der Pflege“ geben wir einen Überblick über die Pflegeheime in den drei Stadtteilen. Den Anfang macht heute die Heimlandschaft in Alt-Oberhausen.
Die Angaben zu Kosten, Ausstattung und Angeboten beruhen auf Selbstauskünften der Häuser, die Pflegenoten auf den Beurteilungen des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen, der alle Einrichtungen nach 82 einheitlichen Kriterien prüft und bewertet.