Die Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK), die auch für Oberhausen zuständig ist, appelliert an die regionalen Unternehmen, ihr Ausbildungsengagement fortzusetzen. „Der demografische Wandel und der doppelte Abiturjahrgang 2013 sind Herausforderungen, denen sich die Unternehmen frühzeitig stellen müssen“, sagt Heinz-Jürgen Guß, stellvertretender Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung.

Bereits im vergangenen Jahr hat die Kammer zu einem Ausbildersprechtag eingeladen, um mit den Unternehmen Möglichkeiten zu erörtern, wie den Abiturienten-Jahrgängen in der Region Mülheim, Essen, Oberhausen besondere Angebote zur Ausbildung gemacht werden können. Darüber hinaus hatte die Kammer rund 1700 Unternehmen über die Möglichkeiten einer Ausbildung mit begleitendem Studium informiert.

Seit Anfang März sind fünf IHK-Ausbildungsbotschafter in Essen, Mülheim und Oberhausen unterwegs. Sie besuchen in den nächsten Monaten rund 2000 Unternehmen, um für Ausbildung zu werben. Darüber hinaus unterstützen die Ausbildungsberater die Betriebe vor Ort bei ihrem Ausbildungsengagement.

Nur leichtes Plus in diesem Jahr

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat aktuell seine Ausbildungsumfrage 2013 veröffentlicht. Ergebnis: In diesem Jahr rechnet der DIHK letztmals mit einem leichten Plus bei den Ausbildungsverträgen im Bereich von Industrie, Handel und Dienstleistung. Aber bereits für 2014 gehe der Trend in die andere Richtung: Die Zahl der Schulabgänger und damit auch der Ausbildungsverträge werde stetig abnehmen.

Die fehlenden Auszubildenden von heute sind die fehlenden Fachkräfte von morgen“, erläutert Heinz-Jürgen Guß. „Setzen Sie auf Ausbildung“, ermutigt Guß die Unternehmen, ihre Ausbildungsanstrengungen zu verstärken, um gute Kräfte rechtzeitig an sich zu binden.

Die Ausbildungsumfrage des DIHK ist auf der Industrie- und Handelskammer-Internetseite unter www.essen.ihk24.de abrufbar.