Im Rathaus diskutiert man darüber bisher nur hinter vorgehaltener Hand, doch die Verhandlungen mit dem seit 13 Jahren amtierenden Planungs- und Baudezernenten der Stadt Oberhausen, Peter Klunk, laufen bereits: Es gibt nach WAZ-Informationen an der Stadtspitze und in der SPD-Ratsfraktion Überlegungen, die Arbeitslast des fast 60-jährigen Klunk zu reduzieren. Angestrebt wird, dass Klunk seine Dezernenten-Position abgibt und dafür seinen bisherigen Nebenjob als Geschäftsführer der Stadtwerke Oberhausen (Stoag) auf Vollzeit ausbaut. Der Nebenjob wird bisher mit 39 000 Euro im Jahr bezahlt.
Klunk wird von vielen Bürgern als fachlich ausgezeichneter Dezernent geschätzt, der sich nicht scheut, auch in kleinsten Bürgerrunden zu Bauprojekten Rede und Antwort zu stehen.
Vollkommen überraschend seien am Schloss Oberhausen kürzlich die gusseisernen Nostalgielaternen abgebaut worden, findet Gundula Hausmann, deshalb hat die CDU-Sprecherin in der Bezirksvertretung Alt-Oberhausen für die nächste Sitzung am 17. April einen Tagesordnungspunkt zu diesem Thema beantragt.
„Dass man anstelle der anheimelnden Laternen nun 40 nüchterne LED-Leuchten aufgestellt hat, ist auch vielen langjährigen Besuchern des Kaisergartens ein Dorn im Auge.“ Hausmann hätte sich vor einer „so gravierenden Veränderung an exponierter Stelle“ eine breitere Diskussion in der Bevölkerung gewünscht.
„Wenn es stimmt, dass die neuen Laternen 95 000 Euro gekostet haben, so bedeutet das ein zusätzliches Ärgernis“, da die Nostalgielaternen nach Presseberichten noch voll funktionstüchtig waren.
Hausmann: „Es kann doch nicht sein, dass die schönen Lampen irgendwo im Keller verstauben.“