Die Sanierung der Zeche Sterkrade wird sich nun doch deutlich länger hinziehen als zunächst gedacht.

Wie die verantwortliche Stiftung „Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur“ mitteilt, wird die Schachthalle und das Fördergerüst, die letzten Relikte des einst florierenden Zechenbetriebs in Sterkrade, erst im Mai 2014 zu besichtigen sein. Hintergrund ist, dass offenbar Fördergelder zwar zugesagt, aber nicht zugeteilt seien. Eigentlich sollten die Sanierungsarbeiten bereits Ende dieses Jahres beendet werden. Sie hatten im Sommer 2012 begonnen.

„Mit unseren bisherigen Arbeiten sind wir aber im Zeitplan“, fügt Marita Pfeiffer, Sprecherin der Stiftung, an. „Der erste Bauabschnitt ist fertig.“

Fördergerüst wird hell lackiert

Das kaputte Dach der Schachthalle sei abgenommen worden, das Gebäude wurde sandgestrahlt und grundiert, auch seien die Fenster nun rekonstruiert worden. Einzelne marode Stahlträger wurden ausgetauscht, das Fördergerüst mit einem roten Korrosionsschutz überzogen. „Das Fördergerüst wird aber natürlich nicht rot bleiben, es bekommt einen hellen Ton“, sagt Marita Pfeiffer weiter.

Die Stiftung „Industriedenkmalpflege“ ist im Jahr 1995 vom Land NRW und der RAG Aktiengesellschaft gegründet worden war, um denkmalgeschützte Industrieanlagen zu bewahren. Rund 2,7 Millionen Euro wird die Sanierung der Sterkrader Zechen­anlage kosten. Finanziert wird dies mit Mitteln des Landes. Nach Abschluss der umfangreichen Sanierungsarbeiten sollen die Schachthalle und das Fördergerüst für Besucherführungen geöffnet werden, um die Geschichte der Zeche und der Ruhrindustrie zu vermitteln.