Die Oberhausener SPD will nicht nur von Nachwuchsförderung reden, sondern setzt sie auch um: Die Partei hat nun mit über zehn jungen Teilnehmern vier Module ihrer Kommunalakademie absolviert.

„Kommunalpolitik muss nicht unsexy, langweilig und immer nur die Verwaltung des Mangels sein: Ich bin froh, dass so viele junge Menschen das jetzt wieder erfahren durften“, meint Juso-Vorsitzender Maximilian Janetzki. Die jungen Sozialdemokraten beschäftigten sich mit Ratsarbeit, mit der Kämmerei, der Schulentwicklungsplanung, den städtischen Gesellschaften, der Gemeindeordnung als Basis für die kommunale Politik, den Integrationsrat und vieles mehr.

Kontrovers diskutiert wurde auch nach dem offiziellen Ende der Kursstunden abends beim Bier. „Das schärft die eigenen Argumente und macht auch noch richtig Spaß“, sagt Teilnehmerin Rebecca Fehrenberg. Ratsmitglied und Organisator René Pascheberg (26): „Wir wollten Seminare auf Augenhöhe, wo jede und jeder mitmachen und sich fit für politisches Engagement machen kann. Denn vor allem durch solche gemeinsamen Erlebnisse weckt man die Lust, seine Kraft und Freizeit in die Politik zu stecken.“

Die Akademie ist noch nicht ganz vorbei: Jetzt folgt ein Generationentreffen mit erfahrenen Politikern der SPD Oberhausen. Und im Juni findet noch ein Kamingespräch mit dem Gelsenkirchener Oberbürgermeister und Ruhr-SPD-Sprecher Frank Baranowski zum Thema Metropole Ruhr statt.