Ist das Ruhrgebiet eine Armutshochburg Deutschlands? Was hat Armut für Folgen? Wie kann man Armut bekämpfen? Wie kann man für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen?

Diese und andere Fragen wollen die Oberhausener Grünen bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Reihe „Grüne im Dialog“ am heutigen Freitag, 12. April, ab 18.30 Uhr im Zentrum Altenberg mit allen interessierten Bürgern diskutieren.

Auf dem Podium sitzen renommierte Fachleute und Grünen-Politiker: Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes; Stefan Sell, Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften; Bärbel Höhn, Grünen-Bundestagsfraktionsvizin und NRW-Spitzenkandidatin der Grünen für den Bundestag; Andrea Asch, Sprecherin für Familienpolitik der Grünen-Landtagsfraktion.

Der Eintritt zu der Veranstaltung am heutigen Abend ist frei. Weitere Infos gibt es auch unter www.gruene-oberhausen.de/aktuelles.

Die Diskussion findet vor dem Hintergrund aktueller Zahlen des Armuts- und Reichtumsberichtes der Bundesregierung statt. Seit 2006 hat sich die Quote der Armutsgefährdeten stetig gesteigert – und hat 2011 mit 15,1 Prozent einen neuen Spitzenwert erreicht. Das Ruhrgebiet ist dem Armutsbericht zufolge neben Berlin bundesweit das zweite große Ballungsgebiet, das nach Auffassung der Wissenschaftler dramatische Verwerfungen aufzeigt: Die Quote der Armutsgefährdeten stieg hier in nur fünf Jahren um fast 25 Prozent.

Andreas Blanke, Vorstandssprecher der Oberhausener Grünen, hält den Armutsbericht der Bundesregierung für geschönt: „Kritische Passagen zur Vermögensverteilung und zur zunehmenden Einkommensspreizung wurden gestrichen.“