Die Oberhausener Polizei bereitet sich auf einen möglichen Ansturm von Auto-Tuning-Fans vor, die den stillen Feiertag „Karfreitag“ zu einem „Car-Freitag“ umwandeln und für illegale Rennen nutzen wollen.

Nach den Erfahrungen im vergangenen Jahres will das Duisburger Polizeipräsidium im Kampf gegen Verkehrsrowdys sogar Teile der Straße L1 im Duisburger Norden sperren. Nicht nur deshalb glaubt die Polizei hier, dass die Möchtegern-Schumis am Karfreitag auch in Oberhausen auftauchen.

„Wir werden an den bekannten Plätzen Präsenz zeigen und verstärkt kontrollieren“, kündigt Polizeisprecherin Monika Friske an. Vor einem Jahr trafen sich die Anhänger der Tuning-Szene auf dem Parkplatz am Sterkrader Tor: Gegen 22 Uhr zählte man damals dort bis zu 250 Fahrzeuge. Allerdings haben sich die Autobastler hier vor allem friedlich unterhalten, illegale Rennen hätten in Oberhausen am Karfreitag 2012 nicht stattgefunden, versichert Friske. Allerdings habe man einige Bußgelder und Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten verhängt. Auch der Parkplatz am Bero-Zentrum ist ein beliebter Treff dieser Szene.

An diesem Karfreitag will die Polizei Führerscheine und die Zulassung der aufgemotzten Fahrzeuge prüfen. Zudem soll verstärkt auf den Straßen geblitzt werden, um Raser sofort von den Straßen zu holen.

„Das rücksichtslose Kräftemessen gefährdet nicht nur die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer“, kritisiert die Duisburger Polizeipräsidentin Elke Bartels das Verhalten einiger Autofahrer der Szene, „sondern führt auch regelmäßig zu Lärm- und Abgasbelästigungen der Anwohner. Deshalb werden wir das illegale Treiben konsequent unterbinden.“