Kurz nach dem Baustart der neuen Firmenzentrale, die das Düsseldorfer Architekturbüro RKW entworfen hat, starteten auch schon die Arbeiten an einem Anbau. Dieser soll auf zusätzlichen 3750 Quadratmetern Platz für weitere 160 Arbeitsplätze schaffen. Allein das bisherige Gebäude ist auf bis zu 530 Arbeitsplätze ausgelegt – und damit über der Anzahl der einziehenden Mitarbeiter von 430. „Wir befinden uns in einer Wachstumsbranche“, sagt Antoinette von Wendt, Sprecherin der Bilfinger Power Systems GmbH (BPS), langfristig werde der zusätzliche Raum benötigt.

Am 30. September soll der Anbau fertig gestellt sein - er macht sieben der 37 Millionen Euro Investitionssumme aus. Finanziert wird der Neubau vom bayrischen Sachsenfonds. Die BPS GmbH mietet es zunächst für 15 Jahre an.

Die BPS macht eines von fünf Geschäftsfeldern des internationalen Baukonzerns Bilfinger SE aus. Unter dem Dach der Holding arbeiten über zehn Unternehmen im In- und Ausland, die im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet haben. 9700 Angestellte gehören zur Gruppe, vor zehn Jahren gehörten zur damaligen „Babcock Borsig Service“-Gruppe nur etwa 2000 Mitarbeiter. Der Umsatz lag 2002 bei 305 Millionen Euro.

In den Neubau an der Europaallee wird die BPS GmbH mit ihren Oberhausener 80 Mitarbeitern einziehen, als Tochterfirma kommt die Babcock Borsig Steinmüller GmbH mit rund 300 Mitarbeitern, ebenso werden Außenstellen von der Bilfinger Piping Technologies GmbH, vormals BHR Hochdruck-Rohrleitungsbau GmbH, sowie der Babcock Noell GmbH mit 40 bzw. zehn Angestellten ans Centro kommen.

„In Hochzeiten werden bis zu 240 Mitarbeiter vor Ort sein“, sagt Unternehmenssprecherin Antoinette von Wendt.