Oberhausen hat sich bemüht, Essen scheint zu gewinnen: Die Anbindung von Essen an das innerdeutsche Fernbusnetz wird enger. Ein neuer Anbieter steht schon in den Startlöchern. Ab Dienstag, 2. April, verkehren die Busse von „city2city“ zwischen Essen und Frankfurt am Main. Punkten will das Unternehmen besonders über den Preis. Fahrkarten für die Strecke Essen – Frankfurt sollen rund 20 Euro kosten.
Warum Reisende von der Bahn in den Bus umsteigen sollten, bringt Roderick Donker van Heel, Geschäftsführer der National Express Germany GmbH, die „city2city“ auf die Straße schickt, auf den Punkt: „Das Hauptargument ist der Preis“. Der Bus ist günstiger, aber langsamer. Die Busfahrt von Essen nach Frankfurt dauert rund viereinhalb Stunden. Der ICE bringt es im Idealfall auf unter zwei Stunden. „Wer Geld sparen will und etwas Zeit hat, fährt aber künftig mit dem Bus“, prophezeit Donker van Heel. Sein Ziel: Im ersten halben Jahr ab Start sollen eine halbe Million Bustickets verkauft werden.
Überzeugen sollen die „city2city“-Busse auch mit Komfort: Es gibt Platzreservierungen, 82 Zentimeter Sitzabstand, Klimaanlage, Toilette, Steckdosen und WLAN. Die Flotte ist neu. Nachdem der Gesetzgeber den Weg frei gemacht hat für die Öffnung des Marktes, habe seine Firma 15 Busse geordert, sagt van Heel.
Ab Anfang April fahren die Fernbusse fünf Mal täglich, an sieben Tagen pro Woche. Tickets können Reisende über eine Telefon-Hotline oder im Internet buchen. Als Werbeangebot gibt’s Tickets für den Monat April ab fünf Euro. Regulär kosten die Fahrscheine später – je nach Strecke – zwischen acht und 53 Euro.