Vor dem Modehaus Assmacher ist der rote Teppich ausgerollt: Über 100 Kunden sind zu der Frühlingsschau gekommen, die Doris und Manfred Assmacher in den Geschäftsräumen an der Steinbrinkstraße in festlichem Rahmen ausgerichtet haben. Nicht nur Mode war bei der eleganten Schau Thema – Kritik wurde erneut laut am Parkverbot in der Sterkrader Innenstadt.
Er habe Karten für die große Christo-Show im Gasometer, verrät einer der Stammkunden während der Modenschau, doch statt zur Neuen Mitte sei er lieber nach Sterkrade gekommen. „Gute inhabergeführte Geschäfte braucht eine Stadt“, sagt er.
Erschwert würde der Handel in Sterkrade aber, antwortet Manfred Assmacher, etwa durch Restriktionen beim Parken. Der Geschäftsmann hat jüngst einen offenen Leserbrief an die Polizeipräsidentin geschrieben. Exemplarisch berichtet er von einem Samstagnachmittag, an dem zwei Kunden – einer habe eine Gehbehinderung – in der Steinbrinkstraße parkten. „Außer einem Streifenwagen der Polizei war die Fußgängerzone menschenleer“, so Assmacher. Die Polizei habe das Parken unterbunden, die Autofahrer hätten eine erhebliches Bußgeld zahlen müssen.
Assmacher greift die Polizei heftig an: Ob den Beamten klar sei, was sie mit diesem „maßlosen Übereifer“ dem „stark gebeutelten Einzelhandel in den Nebenzentren“ antun. Er verweist auch auf ein Gutachten, das die IHK zur möglich teilweisen Öffnung der Zone in Auftrag geben will.
Die Polizei äußert sich zu dem Vorgang nicht.