Auf die Spur der frühen Eisenindustrie führt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) am 1. April mit seiner Ostertour. Natürlich auf dem Drahtesel, denn auf dem „Bock“ und bei – hoffentlich – schönem Wetter erlebt man die Stadt aus ganz anderen Blickwinkeln. Um 14 Uhr steigt man am Oberhausener Hauptbahnhof an der Standuhr vor dem Haupteingang (Willy-Brand-Platz) in die Pedale. Wer im Süden der Stadt wohnt, kann der munteren Runde auch schon am Bahnhof Mülheim-Styrum um 13.30 Uhr beitreten.
Kultur und schöne Aussichten
Gemütlich bei etwa 15 km/h lässt man sich den Wind in Richtung der industriearchäologischen Ausgrabungsstätte an der Antony-Hütte um die Nase wehen. Wer möchte, darf die Stätte ausgiebig in Augenschein nehmen. Andere machen vor der schönen Kulisse einfach eine Brotzeit.
Von der Wiege der Ruhrindustrie führt der Weg zur berühmten Werksiedlung Eisenheim, die als älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebiets unter Denkmalschutz steht. Anschließend geht es zurück zum Hauptbahnhof. Auf dem 1996 stillgelegten Bahnsteig trifft man unter anderem auf drei Meter hohe Holzskulpturen, die eine symbolische Brücke schlagen zwischen Industriemuseum und der Stadt.
Zurück in Mülheim machen die Radler einen Schlenker vorbei an dem ersten auf Koksbasis betriebenen Hochofen des Ruhrgebiets, der auf der Friedrich-Wilhelms-Hütte stand. An dieser Urzelle des Thyssen-Konzerns endet nach rund 30 Kilometern die Route. Mitglieder des ADFC reisen übrigens umsonst mit, für alle anderen kostet es 3 Euro. Die Highlights sehen Sie auf der Karte unten links.