Zu dem drohenden Wegfall von 26 Schulsozialarbeiterstellen, die aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets des Bundes finanziert werden, nimmt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Oberhausen (GEW) Stellung. „Seit Jahren fordert die GEW, Schulsozialarbeit als verlässlichen Bestandteil in den Schulen zu installieren. Aus den Schulen wird der GEW berichtet, dass soziale Probleme der Schüler in allen Schulformen häufig zusätzliche soziale Betreuungsmaßnahmen erforderlich machen.“ Die 26 Stellen seien dabei vordergründig eine willkommene Verstärkung. Wenn nun die Finanzierung auslaufe, stelle sich die Frage, wer die dringenden sozialen Aufgaben übernehme.

Die Haushaltsnotlage der Stadt Oberhausen dürfe laut GEW nicht dazu führen, dass Bildungschancen weiter abgebaut würden. „Eine Kommune sollte durch auskömmliche Finanzierung in die Lage versetzt werden, die Schulsozialarbeit in eigener Verantwortung und Beschäftigung zu organisieren. Dadurch wäre sichergestellt, dass Schulsozialarbeit in arbeitsrechtlich und tariflich abgesicherten Arbeitsverträgen durchgeführt wird.“ Cornelia Schiemanowski, Vorsitzende des Stadtverbandes: „Wir fordern kommunale Bildungspolitiker, Landtags- und Bundestagsabgeordnete dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass die zeitlich befristeten Arbeitsverhältnisse, die zurzeit aus dem Bildungs- und Teilhabepaket finanziert werden, langfristig in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt werden und genügend Stellen für eine dauerhafte Schulsozialarbeit bereit gestellt werden.”