Noch ist das Parken für die Besucher des Kaisergartens frei. Geht es nach dem Willen von Politik und Verwaltung dürften Parkautomaten an der Konrad-Adenauer-Allee sowie am Parkplatz an der Duisburger Straße aber bereits im Sommer installiert sein. Denn als ein Punkt von vielen war die Parkraumbewirtschaftung am Kaisergarten bereits im Rahmen des Haushaltssanierungsplanes vom Rat der Stadt beschlossen worden.

Ursprünglich hatte die Verwaltung eine Eintrittsgebühr für den beliebten Park vorgeschlagen. „Der wurde dann aber gegen den Bürgervorschlag, statt dessen doch lieber eine Parkgebühr zu verlangen, ausgetauscht“, erläutert Heiko Blumenthal, Geschäftsführer der SPD-Fraktion. Wer das beliebte Ausflugsziel mit dem Bus oder per Rad anfährt, hat damit also nach wie vor kostenlosen Zutritt zum Gelände.

Geplant sind Parkgebühren zwischen 50 Cent und einem Euro pro Stunde. Bei einer 15-prozentigen Auslastung der Parkplätze käme die Stadt damit immerhin alljährlich auf Einnahmen in Höhe von rund 210 000 Euro. Die Beschlussvorlage (die noch erstellt werden muss) soll so rasch wie möglich durch die Gremien, damit das „Sommergeschäft“ noch mitgenommen werden kann.

CDU-Fraktionschef Daniel Schranz kritisiert das Vorhaben scharf: „Ich weiß nicht, ob außer der SPD und den Grünen das noch jemand will, wir als CDU wollen das nicht.“ Das Gegenteil sei der Fall. Die durchschnittliche Auslastung der Parkplätze von gerade einmal 15 Prozent belege, dass eine Steuerung der Auslastung nicht nötig sei. „Es handelt sich also um reine Abzocke ohne verkehrspolitischen Sinn. Die Stadt erzielt Einnahmen von über 200 000 Euro pro Jahr auf Kosten von Autofahrern und Familien, die Erholung suchen.“ Die Beschlussvorlage solle jetzt durch die politischen Gremien gepeitscht werden. „Wir stimmen keinesfalls zu.“